Hilfsfonds für Mitarbeitende in Not

KFN unterstützt Mitarbeitende mit eigenem Hilfsfonds

Körperliche Beschwerden und Erkrankungen, private Schulden und andere Probleme: Um Mitarbeitende in akuten Notsituationen unterstützen zu können, betreibt die KFN einen eigenen Hilfsfonds.

 

«Früher war der Schweizer Sozialstaat noch weniger ausgebaut, Unterstützung für Menschen in Not gab es in vielen Fällen nicht», erklärt Heinz Marti, CEO der Kalkfabrik Netstal AG. Aus diesem Grund und wegen der sozialen Ader der Besitzer wurde Mitte des 20. Jahrhunderts ein Hilfsfonds eingerichtet. Gleichzeitig gab es auch einen Krankenunterstützungsfonds, der mittlerweile ebenfalls Teil des Hilfsfonds ist.

Eigene Lösungen für Mitarbeitende

Zwar hat die Bedeutung des Fonds wegen vermehrter staatlicher Unterstützung abgenommen, gemäss Heinz Marti ist er aber auch heute noch wichtig: «Der Hilfsfonds ermöglicht es uns, betriebsinterne Lösungen zu finden. Wir wollen unsere Mitarbeitenden bei Problemen nicht einfach allein lassen.» Dazu gehören beispielsweise körperliche Beschwerden. «Wir unterstützten schon einige Mitarbeitende dabei, sich früher pensionieren zu lassen. Dies vor allem auch aufgrund der starken körperlichen Anstrengung bei der Arbeit, als es noch viel weniger Maschinen gab», so Heinz Marti. Daneben seien einige Mitarbeitende auch schon sehr dankbar darüber gewesen, dass ihre Schulden übernommen wurden und sie diese bei ihrem Arbeitgeber über einen längeren Zeitrahmen abzahlen konnten. «Ein Privatkonkurs ist nichts Schönes. Mitarbeitern auch in einer solchen Situation beistehen zu können, finde ich darum umso wichtiger.»