Kalkmilch für die nachhaltige Abwasserreinigung

Bei der modernen Abwasserbehandlung sind innovative Lösungen gefragt, welche eine effektive Reinigung ohne negative Auswirkungen auf die Umwelt ermöglichen. Kalkmilch, hergestellt aus Produkten der Kalkfabrik Netstal, verbindet diese Eigenschaften. Zudem trägt sie auch dazu bei, dass die nationalen Ziele des Phosphorrecyclings erreicht werden können.

Schwermetalle, organische Verbindungen und andere Verunreinigungen: Bei der Abwasserreinigung muss eine Vielzahl von Schadstoffen dem Wasser entzogen werden. In der Praxis hat sich hierbei Kalkmilch mit verschiedenen ökologischen und ökonomischen Vorteilen bewährt. Aufbereitet aus sehr reinem, höchst reaktionsfähigen Weisskalkhydrat nekapur® 2 oder Weissfeinkalk nekafin® 2 der Kalkfabrik Netstal, wirkt Kalkmilch sehr effizient und ermöglicht so eine nachhaltige Abwasserreinigung und Phosphatfällung. «Kalk ist im Vergleich zu Alternativen oft deutlich kosteneffizienter. Und zudem ist der Einsatz von Kalkmilch in der Praxis nachhaltig und einfacher im Handling», erklärt Christian Zoellner, Leiter Marketing und Vertrieb der KFN.

Verunreinigungen effizient entfernen

Eingesetzt in Abwasser, erhöht Kalkmilch den pH-Wert, was die Fällung und Ausflockung von Schadstoffen erleichtert. Besonders wirksam ist dies bei der Entfernung von Schwermetallen und weiteren Verunreinigungen, die in Abwässern häufig vorkommen. Aus diesen Stoffen bilden sich schwerlösliche Verbindungen, die sich leicht entnehmen lassen. Auch im Hinblick auf Probleme durch den hohen Phosphatanteil in Abwässern und die negativen Auswirkungen auf ganze Ökosysteme weiss Kalkmilch zu überzeugen. Sie reagiert mit Phosphaten, wodurch sich Calciumphosphat bildet, was als Feststoff aus dem Wasser entfernt werden kann. Aus natürlichen Rohstoffen gewonnen und umweltfreundlich, ist Kalk dabei bedenkenlos einsetzbar und trägt zum ökologischen Gleichgewicht von Gewässern bei.

Kalkmilch für das Phosphatrecycling

Besondere Aktualität gewinnt der Einsatz von Kalkmilch für die Phosphatfällung durch nationale Bestrebungen rund um Phosphorrecycling. Im Zusammenhang mit dem BAFU-Projekt «SwissPhosphor» wird die Vision verfolgt, den Bedarf an Phosphordüngern in der Schweiz bis 2036 durch Recyclingprodukte zu decken. Unter anderem aus der Abwasserreinigung. Zentral sind hierfür effiziente, ökologische Verfahren, dank denen Phosphor zu wirtschaftlich tragfähigen Konditionen in den Kreislauf zurückgeführt werden kann. Das diesbezügliche Potenzial von Kalkmilch ist sehr hoch.