Wie viele Strassen gehören zu Ihrem Fachbereich?
In meinem Fachgebiet, das sich auf die Gemeinde Horgen-Hirzel erstreckt, bin ich für rund 120 km asphaltierte Strassen und ca. 50 km Flurstrassen zuständig. Hinzu kommen die Gehwege und sämtliche Flächen im öffentlichen Raum, z.B. auch Parkplätze.
Was gilt es bei der Instandhaltung von Flurstrassen zu beachten?
Bei den Flurstrassen geht es um ungebundene Deckschichten. Sie werden stärker beansprucht, was zu höherem Verschleiss führen kann. Strassen mit Gefälle unterliegen zudem einer stärkeren Ausschwemmungsgefahr bei starken Niederschlägen.
Was bedeutet das für Ihre Tätigkeit?
Unser Hauptziel ist es, die Mittel, die zur Verfügung stehen, so nachhaltig wie möglich einzusetzen. Die Strassen sollten so beschaffen sein, dass ich über einen möglichst langen Zeitraum hinweg keinen betrieblichen Unterhalt durchzuführen habe. Das bedeutet, dass ich bei der Planung und Umsetzung das richtigen Material und die richtige Vorgehensweise wählen muss. Ich brauche ein gutes, bindiges Material, bei dem die Gesteinskörnung, also die Siebkurve, nach meinen Anforderungen abgestimmt ist. Zudem muss ich die Gefälle, die Schichtstärke sowie die Korngrössen berücksichtigen, für die es Normen gibt, die ich einzuberechnen habe.
Und jetzt geht die Saison für Instandhaltungen wieder los?
Ja, im Frühjahr beginnt die Instandsetzungszeit. In den Monaten April und Mai bis in die zweite Hälfte Juni liegt das Zeitfenster, innerhalb dem wir die meisten Flur- und Güterstrassen instand setzen. Aufgrund der Witterungsverhältnisse vermeiden wir die Hochsommermonate sowie Spätherbst und Winter. Unabhängig davon sollte der natürliche Abbindeprozess über den Kalk im Material abgeschlossen sein, damit die Strasse richtig kompakt, fest und tragfähig wird.
Gibt es in Horgen besondere Herausforderungen, die Sie zu berücksichtigen haben?
Für uns ist es eine Grundbedingung, dass nur Material zum Einsatz kommt, das geologisch gesehen aus unserer Region stammt.
Was sind die Gründe dafür?
Gerade bei Kalkgestein gibt es ja regionale Farbunterschiede, die sofort erkennen lassen, woher das Gestein stammt. Daher erfüllt der Kalksteinschotter aus dem Netstal auch optisch genau unsere Anforderungen. Es gibt jedoch auch Gründe der Nachhaltigkeit: Wir wollen unnötig lange Transportwege vermeiden und der sensibilisierten Bevölkerung vermitteln, dass wir auf regionale Verarbeitung und Qualität setzen. Gestein, das vor Ort vorhanden ist, sollte auch verwendet werden.
Was schätzen Sie am KFN Netstaler® 0 – 15 mm besonders?
Die Fertigungsqualität ist konstant hoch. Es macht sich bezahlt, ein gewisses Budget einzusetzen und von Anfang an die richtige Materialwahl zu treffen. Das kann ich auch klar belegen: Strassen, die vor 10 oder 12 Jahren instandgesetzt wurden, befinden sich noch heute in einem tadellosen Zustand. Und das waren vorher Geröllpisten oder aufgeschwemmte Strassen! Auch die Liefersicherheit ist bei KFN garantiert. Wir betreiben zwar ein Zwischenlager mit einer geringeren Menge von ca. 100 bis 150 m3, doch für grössere Arbeiten rufen wir die Menge direkt ab Werk ab.
„Unsere Mitarbeiter erhalten stets eine
gleichbleibend gute Qualität.
Diese Homogenität ist ein wichtiger Faktor.“
Wie sind Ihre Erfahrungen und die Ihrer Mitarbeiter bezüglich der Verarbeitung?
Wir sind alle überzeugt von der Wahl und meine Mitarbeiter können gut mit dem Material arbeiten. Sie erhalten stets eine gleichbleibend gute Qualität und müssen nicht improvisieren, weil sich das Ausgangsmaterial ständig verändert. Diese Homogenität ist wirklich ein ganz wichtiger Faktor.
Wie empfinden Sie den Service bei der Kalkfabrik Netstal AG?
Die Schnittstelle ist für uns der Disponent. Für unsere Anliegen haben wir immer einen direkten Draht.
In den zwölf Jahren, in denen ich im Betrieb bin, haben wir noch nie eine Reklamation platzieren müssen. Auch der administrative Teil mit Rapport, Lieferung, Verrechnung, funktioniert einfach. Man spürt, das KFN-Team ist eingespielt und die Mitarbeiter genau wissen, dass sie einen Beitrag zum Erfolg des KMU leisten. Ich fühle mich als Kunde erstgenommen und schätze die persönliche Note. Das ist eine langfristige Beziehung, die gepflegt wird. Man kann sich aufeinander verlassen.