«Unsere Gebäude verfügen über relativ grosse Dachflächen», erklärt Heinz Marti, Geschäftsleiter der KFN. «Aus diesem Grund überlegten wir uns schon einige Zeit, ob sie sich für eine Photovoltaik-Anlage eignen würden.» Ein lokales Ingenieurbüro prüfte schliesslich die Tauglichkeit der Dachflächen, wobei eine Frage im Zentrum stand: Welchen Einfluss hat aufgewirbelter Staub auf die Leistung der Photovoltaik-Paneele? Um darauf eine Antwort zu finden, wurden zwei Versuchsanlagen mit jeweils acht Paneelen installiert. Horizontal und vertikal positioniert und zur Hälfte in periodischen Abständen gereinigt, konnte so der Ertrag verglichen werden.
Photovoltaik-Anlagen auf zwei Gebäuden
Die Ergebnisse der Versuchsanlagen übertrafen die Erwartungen. In Zusammenarbeit mit lokalen Firmen folgten die Planung und Realisierung der Anlagen auf dem Verwaltungs- und dem Laborgebäude der KFN. Zusammen erreichen die beiden Anlagen eine Leistung von rund 52 kWp, 52'000 kWh Energie können damit pro Jahr erzeugt werden. Dies entspricht circa dem Bedarf von zehn Vier-Personen-Haushalten. Verglichen mit der sehr energieintensiven Verarbeitung von Kalkstein zu Kalkprodukten spielen die Energieerträge eine untergeordnete Rolle, als Teil des Nachhaltigkeits-Engagements ist Solarenergie für die KFN aber trotzdem wichtig. «Wie in den vergangenen Jahren, versuchen wir weiterhin, den Energiebedarf zu senken und auf möglichst umweltschonende Energieträger zu setzen», führt Heinz Marti aus. «Daher freuen wir uns sehr darüber, dass wir nun eine Photovoltaik-Anlage in Betrieb nehmen konnten.»
E-Auto-Ladestation für Mitarbeitende
Der Einsatz für eine Verringerung der CO2-Emissionen war auch ein Hauptgrund für die Installation von zwei Ladestellen für E-Autos, die ebenfalls seit Kurzem zum Einsatz kommen. Einige Mitarbeitende benutzen bereits mit Elektrizität betriebene Autos, nun sollen weitere dafür begeistert werden. «Die Ladestellen können schnell von zwei auf vier ausgebaut werden. Mit dieser Vorinvestition wollen wir als Arbeitgeber einen Anreiz schaffen, auf Elektroautos zu setzen – vor allem auch im Hinblick darauf, dass eine Ladeinfrastruktur in Wohnanlagen zu einem grossen Teil noch nicht vorhanden ist.»