Kalkfabrik Netstal AG
Hersteller für reinste Kalkprodukte in der Schweiz
Porträt
Die Kalkfabrik Netstal AG ist die einzige Herstellerin von Weisskalk-Produkten in der Schweiz.
Das natürliche Kalkgestein, das wir seit mehr als einem Jahrhundert an unserem Standort in Netstal im Kanton Glarus abbauen, enthält über 98 % Calciumcarbonat. Dank einer geologischen Besonderheit liegen hier im Glarnerland die ältesten sedimentierten Kalkschichten an der Oberfläche. Sie verfügen über den höchsten Reinheitsgrad – ein wesentlicher Erfolgsfaktor unserer KFN Weisskalk-Produkte. Jährlich produzieren wir davon rund 90’000 Tonnen für Kunden aus traditionellen Anwenderbranchen und jungen Zukunftstechnologien. Mit ihnen verbindet uns die Leidenschaft zur reinen Qualität, die genauso in unseren Verarbeitungsprozessen steckt wie im natürlichen Weisskalk selbst.
KFN
Was uns ausmacht
In der Kalkfabrik Netstal AG, der einzigen Weisskalk-Produzentin der Schweiz, wird seit 1900 Kalk abgebaut. Aus dem Kalkabbau am Elggis im Glarnerland, einem geologisch einzigartigen Schweizer Kalk-Standort, hat sich in bald 120 Jahren ein modernes, leistungsfähiges und nachhaltig erfolgreiches Unternehmen entwickelt. Mit einem motivierten und fachlich kompetenten Team sowie einem breiten Sortiment herausragender Produktqualitäten von Weisskalk sowie Kies und Schotter baut die KFN ihre Marktposition weiterhin aus. National und international. KFN – das sind modernes Know-how und 300 Millionen Jahre Erdgeschichte für Ihre Ideen von morgen.
Standort Netstal
Unsere Wurzeln sind unsere Zukunft
Kalkabbau erfordert ein Höchstmass an Erfahrung. Nur mit dem Wissen und dem Gespür für das Naturgestein Kalk ist ein nachhaltig sinnvoller Abbau vor Ort möglich. Das bedeutet auch eine tiefe Verbindung zum Standort der Kalkfabrik Netstal AG: Wir schätzen und pflegen die engen Beziehungen zum Dorf Netstal, zur Gemeinde Glarus und zum Kanton Glarus, die über die vielen Jahrzehnte unseres Bestehens gewachsen sind. Es ist unser Ziel, die Kalk-Produktion im Netstal mit Verantwortung für die Menschen, die hier leben, und zum Vorteil aller nachhaltig erfolgreich fortzuführen.
Werte
Leitbild und Qualitätspolitik der Kalkfabrik Netstal AG
Das KFN Leitbild steht als Grundlage für die strategische Ausrichtung und dokumentiert die Werte, nach denen der Alltag in der Kalkfabrik ausgerichtet wird.
Unternehmen
Verantwortung in der Kalkfabrik Netstal AG
Dr. Konrad H. Marti
Leiter Unternehmensentwicklung
Mitglied Geschäftsleitung
+41 55 646 92 29
konrad.h.marti(at)kfn.ch
René Lüthi
Produktion und Betriebstechnik
Mitglied Geschäftsleitung
+41 55 646 92 27
rene.luethi(at)kfn.ch
Pascal Zäch
Finanz- und Rechnungswesen
Mitglied Geschäftsleitung
+41 55 646 92 25
pascal.zaech(at)kfn.ch
Christian Zoellner
Marketing und Vertrieb
Mitglied Geschäftsleitung
+41 55 646 92 22
christian.zoellner(at)kfn.ch
Region/Geologie
Kalkregion Glarus
Erfolgsfaktor von Mutter Natur
Innovation hat in der Gemeinde Glarus Tradition. Wo schon seit vielen Jahrzehnten erfolgreiche Unternehmen zu Hause sind, bietet auch die Natur ideale Standortbedingungen. Als sich vor etwa 30 Millionen Jahren unter gewaltigem tektonischen Druck die Alpen bildeten, stapelten sich hier im Glarnerland die Gesteinsschichten in umgekehrter Reihenfolge aufeinander. So kam es, dass die mit rund 300 Millionen Jahren älteste Kalksteinschicht aus der Tiefe des Urmeers zuoberst zum Vorschein kam. Das ist auch der Grund, warum sie über eine in der Schweiz und weit über die Grenzen hinaus einzigartige Reinheit von mehr als 98% Calciumcarbonat verfügt. Für unsere Kalkfabrik Netstal AG ein unschätzbarer Wert von Mutter Natur, den wir mit besonderem Know-how zukunftsorientierten Industrien zugänglich machen.
Kalk
Schon von den Römern geschätzt
Sein Name allein ist Geschichte. Unser Kalk leitet sich vom Lateinischen „calx“ ab, was neben weiteren Bedeutungen einfach „Stein“ heisst, und bei den Römern das natürliche Kalkgestein bezeichnete. Heute verstehen wir darunter auch den in der Kalkfabrik Netstal AG veredelten Branntkalk und Löschkalk, auch Kalkhydrat genannt, der für eine Vielzahl von industriellen Anwendungen eingesetzt wird.
Kalkgestein
Natürlicher Rohstoff für die KFN
Unser natürlicher Rohstoff in der Kalkfabrik Netstal AG hat sich vor Jahrmillionen aus den Ablagerungen von Lebewesen in den Urmeeren gebildet. Korallen, Schnecken oder Muscheln schieden dabei Calciumcarbonat ihrer Skelette ab. Daraus entstanden im Laufe der Zeit die mineralhaltigen Kalksedimentschichten, die schliesslich am Elggis in umgekehrter Reihenfolge ganz nach oben geschichtet wurden.
Werkstoff Kalk
Zeitlos wertvoll
Kalk gehört zu den ältesten Materialien der Menschheit. Schon vor rund 14’000 Jahren wurden Kenntnisse zum Abbau und zur Verarbeitung von Kalk angewandt, wie Funde in der Osttürkei zeigen. Die Pyramiden von Ägypten wurden aus behauenen Kalksteinblöcken errichtet und mit Kalkmörtel verfugt. Ebenso ein grosser Teil der Chinesischen Mauer, die zudem auf einem mit Kalk verdichteten Boden steht. Was den Abbau und die Veredelung von Kalk angeht, entwickelten die Römer eine erste professionelle Industrie. Sogar den Beruf des Kalkbrenners kannten die antiken Baumeister. Nachdem dieses Wissen im Mittelalter teilweise in Vergessenheit geraten war, entdeckten die Alchimisten die besonderen Fähigkeiten von Kalk wieder. Im 19. Jahrhundert begann in Schwanden im Glarnerland die industrielle Kalkbrennerei. 1900 wurde dann der Kalksteinbruch Elggis in Netstal eröffnet. Die Geschichte unserer „Chalchi“, der Kalkfabrik Netstal AG, begann.
Umwelt
Zukunft
Liegt in unserer Verantwortung
Die Kalkfabrik Netstal AG produziert jährlich rund 90’000 Tonnen Weisskalk. Mehr als ein Viertel davon dient dem Umweltschutz, etwa bei der Abwasserreinigung, der Filterung von Rauchgasen oder der Neutralisierung von Schadstoffen in industriellen Abwässern. Doch genauso wie unser Sortiment aus Weisskalk-Produkten für nachhaltige industrielle Prozesse eingesetzt wird, arbeiten auch wir vom Abbau bis zur Logistik an einer ständigen Verbesserung unserer KFN Umweltbilanz. Unser Ziel ist es, die Belastungen auf die Umwelt zu minimieren und optimale Arbeitsbedingungen zu schaffen. Wo wir Handlungsbedarf für die KFN erkennen, leiten wir aus eigenem Antrieb und im offenen Dialog mit allen Beteiligten die notwendigen Schritte ein.
Kalkabbau
Landschaftspflege und Renaturierung
Seit 1994 wird in Abstimmung mit der Gemeindeversammlung der Kalksteinbruch Richtung Sattel umweltverträglich erweitert. Das Abbauprojekt ist in fünf Etappen mit einer mittleren Abbauzeit von je 15 Jahren unterteilt. Es wird dabei von oben nach unten abgebaut. Nach jeder Abbauetappe fügt sich der jeweils abgebaute Teil durch eine artgerechte Bepflanzung wieder ins Landschaftsbild ein. Der alte Steinbruch wird als Deponieplatz für die Auffüllung und zur Rekultivierung des neuen südlichen Steinbruchgebietes genutzt.
Kalk-Produktion
Nachhaltig für künftige Generationen in Netstal
Rund jeder fünfte Franken, den die Kalkfabrik Netstal AG in einen Umbau oder ein neues Bauprojekt investiert, dient dem Umweltschutz. Zu diesen Investitionen gehören z.B. eine Beschickungs- und Entstaubungsanlage an den Öfen, Lärmsanierungsmassnahmen, Neukonzeption der Ofenanlage durch einen leistungsfähigen Gleichstrom-Regenerativ-Ofen sowie eine neue Abwasserkläranlage mit Schlammaufbereitung. Schonender Umgang mit Ressourcen sowie Einsparungen beim Energieverbrauch und CO2-Emissionen stehen auch beim Bau der neuen Vorbrech-, Kiesaufbereitungs- und Fillermahlanlage, des Labor- und Lagergebäudes sowie des neuen Verwaltungsgebäudes und der Hydratanlage in Kombination mit einer neuen zentralen Absack- und Palettiereinrichtung im Vordergrund.
Energieeffizienz
Einsparungen durch innovative Lösungen
Insgesamt spart die Kalkfabrik Netstal AG jährlich rund 4’700 Tonnen CO2 und 800 Megawattstunden Energie ein (Stand 2015, EnAW). Dazu hat vor allem 2013 die Umstellung von Heizöl auf Erdgas beigetragen. Die in die Jahre gekommenen Drehkolbengebläse am Kalkbrennofen konnten durch eine innovative Lösung mit Hybridgebläsen ersetzt werden. Pro Jahr sorgt diese energieeffiziente Massnahme für Einsparungen von 340 Megawattstunden.